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Pharmazentralnummer (PZN)

Was ist eine PZN Nummer?

Bei der Pharmazentralnummer, kurz PZN oder PZN Nummer, handelt es sich um eine Identifi­kations­nummer, mit der Arznei­mittel, Medikamente sowie apo­thekenpflichtige Medizin­produk­te einheitlich gekennzeichnet wer­den.

Wofür ist die PZN Nummer?

Die Pharmazentralnummer hat die Be­deutung und erfüllt den Zweck einer Be­stell- und Kennzeichnungsnummer im Zuge des pharmazeutischen Waren­ver­kehrs. Unternehmen sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Lieferscheine für den Be­täubungs­mittelbinnen- sowie -außen­­han­del zu kennzeichnen.

Was ist der Ursprung der PZN?

Der Ursprung der Pharmazentralnummer wird auf die 1970er Jahre datiert. Ziel war es, Medikamente besser identifizieren, ver­walten und abrechnen zu können, in­dem Arznei­mittel einheitlich und ein­deu­tig ge­kenn­­zeichnet werden. Das System der PZN wurde daraufhin von der Deutschen Apo­theker­­zeitung entwickelt.

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Wie sieht eine Pharmazentralnummer aus?

Der Aufbau einer PZN besteht aus einer Mischung aus Strichcode und Nummern­folge, der die Abkürzung „PZN- “ voran­gestellt ist. Sie wird auf der Arznei­mittel­packung abgedruckt. Seit dem 1. Januar 2023 umfasst sie eine Ziffer mehr. Sie setzt sich seitdem aus sieben Ziffern mit einem Zahlenwert zwischen 0 und 9 sowie einer letzten Ziffer, der sogenannten Prüf­ziffer, zusammen und ersetzt die alte, sie­ben­stellige PZN Nummer seit 2020 voll­ständig, wobei alte Nummern gültig blei­ben. Ihnen wird lediglich eine 0 voran­ge­stellt, um das Muster der acht Ziffern zu erfüllen. Hintergrund der Erweiterung ist, dass ausreichend freie Nummern verfüg­bar sind.

Wo finde ich die PZN Nummer?

Die PZN Nummer ist ein bundes­einheit­liches Arzneimittelkennzeichen. Sie muss so auf der äußeren Arzneimittelverpackung angebracht sein, dass sie maschinell er­fasst werden kann. Apotheken sind zudem verpflichtet, sie maschinenlesbar auf das Verordnungsblatt zu übertragen. Die PZN dient so auch der Abrechnung der Apo­the­ken mit Krankenkassen. Die Suche einer PZN Nummer soll damit möglichst einfach gestaltet sein.

Wie bekommt man eine Pharmazentralnummer?

Um eine Pharmazentralnummer zu erhal­ten, muss man diese zunächst beantragen und genehmigen lassen. Die Vergabe der PZN erfolgt über die „IFA – Informations­stelle für Arzneispeziali­täten“, die in Frank­furt am Main sitzt. Die IFA setzt sich aus den folgenden Gesellschaftern zusammen:

  • ABDA, Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
  • BPI, Bundesverband der Pharma­zeutischen Industrie e.V.
  • PHAGRO, Bundesverband des Pharma­zeutischen Großhandels

Die IFA muss die Erfüllung der Zuteilungs­richtlinien einer Pharmazentralnummer prüfen. Bei Zweifeln oder sollte besondere pharmazeutische Sachkenntnis benötigt werden, legt die IFA den Fall zur Prüfung bei der ABDATA Pharma-Daten-Service vor.

Ist die PZN Nummer international?

Die Pharmazentralnummer wird nicht nur in Deutschland verwendet. Ein ähnliches System kommt auch in Österreich sowie in der Schweiz zum Einsatz.

Pharmazentralnummer Österreich

Das österreichische Pharmazentral­nummer-System (PZNÖ) entspricht der PZN-Nummer in Deutschland.

Pharmazentralnummer Schweiz

Die Schweiz setzt auf das System der Swissmedic-Nummer, die der deutschen PZN stark ähnelt.

Ist PZN Pflicht?

Der Einsatz einer Pharmazentralnummer ist in Deutschland für Arzneimittel ver­pflich­tend. Arzneimittel, die im Verkehr sind, müssen gemäß § 10 Abs. 1 des Arzneimittelgesetzes (AMG) mit einer PZN versehen sein.

Welche PZN Nummer Verzeichnisse gibt es?

Es gibt in Deutschland zahlreiche Daten­banken für PZN Nummern. Einige Beispiele hierfür sind:

  • ABDA-Artikelstamm
  • DIMDI-Arzeimittelverzeichnis
  • PharmNet.Bund
  • Handelsdatenservice (HDS)

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Inhalte
  1. Definition
  2. Zweck
  3. Ursprung
  4. Aufbau
  5. Anbringungsort
  6. Beantragung
  7. Internationalität
  8. Pflicht
  9. PZN-Verzeichnisse
  10. YAVEON ProE-SCM

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Autor

PreSales Consultant und ehemaliger Microsoft Dynamics 365 Business Central Projektleiter- Hannes kennt das ERP-Umfeld und den kompletten Ablauf eines ERP-Projekts aus dem Effeff. Während der Arbeit gibt er immer 120% und ist erst dann zufrieden, wenn es der Kunde auch ist.

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