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EDI

EDI

Was ist EDI?

EDI ist die Abkürzung für Electronic Data Interchange und meint den elektronischen Austausch von Ge­schäfts­dokumenten nach inter­national festgelegten Standards. Darunter fallen beispielsweise Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen.

Welches Ziel hat EDI?

EDI verfolgt das Ziel, einen einfachen und sicheren Datenaustausch zwischen Unter­nehmen zu realisieren. Zudem wird die Voraussetzung geschaffen, dass Unter­nehmen die verschickten und empfan­genen Daten ohne manuelle Bearbeitung weiterverarbeiten können. Das verringert den Arbeitsaufwand, beschleunigt Prozes­se und beugt Fehlern vor.

Wie funktioniert EDI?

Bei EDI greifen elektronische Prozesse, Standardformate und Austauschprotokolle zu Geschäftsprozessen ineinander, die vorab definiert und oft international gültig sind. Es erfolgt ein Austausch von struk­turierten Daten, die aus dem jeweils hinterlegten ERP-System gezogen bzw. dort verarbeitet werden.

  • Vom ERP-System verschickte Nach­richten müssen dafür zunächst in den vom Empfänger akzeptierbaren Nach­richten­standard übersetzt werden.
  • Erst jetzt kann die Sendung über ein elektronisches Austauschprotokoll an den Empfänger zugestellt werden.
  • Sind die Daten angekommen, erfolgt die Abwicklung auf Empfängerseite genau umgekehrt: Der Eingang der Nachricht wird über das Kommunikationsprotokoll bestätigt und die Nachricht in ein intern verarbeitbares Format übersetzt.
  • Im letzten Schritt erfolgt die Verar­beitung der Nachricht im empfan­genden ERP-System.

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Welche Dokumente können mit EDI verschickt werden?

Grundsätzlich kann jede Art von Beleg und Stammdaten verschickt werden. Typischer­weise handelt es sich bei EDI um den Ver­sand von

Was ist der Unterschied zwischen EDI und EDIFACT?

EDI meint den elektronischen Daten­aus­tausch an sich. EDIFACT hingegen ist der meistgebrauchte Standard, um Daten branchenübergreifend sowie international auszutauschen. EDIFACT wird wiederum in fein definierte branchenspezifische Stan­dards, wie EANCOM, EDITEC, EDIFICE, ODETTE überführt und so leicht nutzbar gemacht.

Welche EDI Formate gibt es?

Es gibt zahlreiche EDI Formate. Zu den geläufigsten gehören:

  • EDIFACT mit Subsets EANCOM, EDITEC, ODETTE und weitere
  • OpenTrans
  • XRechnung
  • VDA
  • ANSI X.12

Welche Daten­über­tragungs­protokolle zur Übermittlung von EDI-Nachrichten gibt es?

Die Auswahl an Daten­übertragungs­proto­kollen ist theoretisch sehr groß. In der Praxis haben sich allerdings einige sehr stark durchgesetzt. Hier ein Beispiel der wichtigsten:

  • AS2
  • OFTP2
  • X400
  • HTTPS
  • FTP

Warum gibt es EDI Standards?

EDI Standards stellen sicher, dass die elektronischen Geschäftsdaten von allen Parteien empfangen und verarbeitet wer­den können. Meist erfolgt die Wahl anhand der typischen Branchenstandards. Es ist jedoch auch möglich, den verwen­deten Standard individuell zwischen den betei­ligten Parteien festzulegen.

Was braucht man, um EDI im Unternehmen zu implementieren?

ERP EDI-Add-on: Ein EDI-Add-on dient dazu, das eigene ERP-System funktional für die Verarbeitung von EDI-Nachrichten zu erweitern. Neben der reinen Ver­ar­bei­tungs­logik der Belege enthält dies meist auch eine Abbildungsliste von Fremd­werten zu internen Werten sowie eine Steuerungsebene für Verarbeitungs­rhythmen. Ausführliche Protokolle und die Statusverwaltung der einzelnen Nach­richten runden ein gutes Add-on ab.

Konverter: Falls das EDI-Add-on nicht schon flexibel EDI-Standards unterstützen kann, wird ein externer Konverter bzw. ein EDI Dienstleister erforderlich. Er überführt die EDI-Nachrichten in ein intern verar­beitbares Format z.B. IDocs bei SAP und umgekehrt.

Datenübertragung: Sind die Nachrichten im passenden Format, müssen Sie an den Geschäftspartner übertragen und von ihm empfangen werden können. Meist erledigt das der EDI-Konverter bzw. EDI-Dienst­leister, wenn das EDI-Add-on dies nicht schon unterstützt.

Wie wird EDI eingeführt?

Die Einführung einer EDI-Lösung besteht im Wesentlichen aus vier Phasen:

  • 1. Abstimmungsphase

    Ziele, Herausforderungen, Zuständigkeiten – es werden die einzelnen Schrit­te des EDI-Projektes geplant.

  • 2. Einrichtungs- und Testphase

    Nun geht es an die Umsetzung. Ist die Lösung instal­liert, beginnt das umfangreiche Testen.

  • 3. Produktivsetzung

    Alles funktioniert? In der Phase der Produktiv­set­zung wird alles vorbereitet, bis das System in den Einsatz geht.

  • 4. Live-Betrieb

    Die EDI-Lösung ist voll im Einsatz.

Welche Vorteile hat EDI?

  • Beschleunigung der Prozesse
  • Reduzierung der Fehlerquote und damit verbunden meist auch erhöhtes Lieferantenrating beim Kunden
  • Kostenreduktion durch automatisierte Verarbeitung
  • Vermeidung von doppelt anfallenden Aufgaben
  • Hohe Kontrolle durch Statusverfolgung
  • Vereinfachung der Prozesse
  • Vermeidung von Sprachbarrieren aufgrund internationaler Standards

Welche Anforderungen bestehen für den EDI-Projekt­verantwort­lich­en?

Die unternehmensinternen Abläufe sollten genau bekannt und mit IT- sowie ERP- Wissen untermauert sein. Erfüllt eine Person diese Voraussetzungen, ist sie die ideale Schnittstelle zwischen einem Unternehmen und dem EDI-Partner.

Ist ERP-Software Voraussetzung, um EDI zu implementieren?

Nicht zwingend, aber es ist besonders sinnvoll. Die typischen EDI-Nachrichten haben ihren Ursprung und ihr Ziel im ERP-System. Kann es diese Nachrichten ver­arbeiten, entsteht ein sehr großer Nut­zen für alle Beteiligten. Eine hohe Automa­tisierung der Verarbeitung und der nach­gelagerten Prozesse stellen meist die an­schließende Phase der Optimierung dar.

Effiziente EDI-Unterstützung mit YAVEON ProE-SCM

YAVEON ProE-SCM (Supply Chain Management) ist eine Lösung, die Unter­nehmen bei der Optimierung ihrer Ge­schäfts­prozesse unterstützt, insbesondere im Bereich des elektronischen Daten­austauschs (EDI, Electronic Data Inter­change). Hier sind einige Wege, wie YAVEON ProE-SCM beim Thema EDI unterstützen kann:

Integration von Geschäfts­partnern

  • YAVEON ProE-SCM ermöglicht es Unternehmen, ihre Geschäftspartner effizient in den EDI-Prozess zu integrieren. Dies umfasst die Einrichtung von Kommunikations­kanälen und den Austausch von standardisierten Geschäfts­dokumenten wie Bestellungen, Rechnungen und Lieferavisen.

Automatisierung von Prozessen

  • Mit YAVEON ProE-SCM können manuelle Prozesse durch automa­tisierte EDI-Workflows ersetzt werden. Dies reduziert Fehler, beschleunigt den Datenaustausch und entlastet die Mitarbeiter von Routineaufgaben.

Unterstützung verschiedener EDI-Standards

  • Die Lösung unterstützt eine Vielzahl von EDI-Standards (z.B. EDIFACT, ANSI X12, XML), was sicherstellt, dass Unternehmen mit verschie­denen Partnern unabhängig vom verwendeten Standard kommuni­zieren können.

Datenkonvertierung und -mapping

  • YAVEON ProE-SCM stellt leistungs­starke Tools zur Konvertierung und zum Mapping von Datenformaten bereit. Diese ermöglichen die Anpas­sung und Transformation von Daten zwischen verschiedenen Formaten. Mappings sind flexibel und lassen sich ohne Programmier­kenntnisse von jedem befähigten Mitarbeiter anwenden, wobei Daten­felder nach Bedarf angepasst werden können, um individuelle Anforder­ungen zu erfüllen.

Alles aus einer Hand

  • Mit YAVEON ProE-SCM wird der gesamte EDI-Prozess ohne die Notwendigkeit externer Tools oder zusätzlicher Middleware abgedeckt. Dank des integrierten Gateways erfolgt die gesamte Daten­über­tragung innerhalb eines Systems. Dies sorgt nicht nur für eine verein­fachte Handhabung, sondern auch für eine nahtlose Integration und höhere Effizienz.

Insgesamt bietet YAVEON ProE-SCM eine umfassende Unterstützung für EDI-Prozes­se, indem es Unternehmen ermöglicht, ihre Lieferkette effizienter und sicherer zu gestalten, Kosten zu senken und die Ge­schwin­digkeit des Datenaustauschs zu erhöhen.

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Bild des EDI Enterprise Pakets
Inhalte
  1. Definition
  2. Ziel
  3. Funktionsweise
  4. Dokumentarten
  5. EDIFACT
  6. EDI Formate
  7. Datenübertragungsprotokolle
  8. EDI Standards
  9. Implementation
  10. Einführung
  11. Vorteile
  12. Anforderungen
  13. ERP-Software
  14. YAVEON ProE-SCM

Autor

Welchen Nutzen die Kombination aus menschlichem Handeln und digitalen Möglichkeiten erzeugt, weiß Matthias Sebald, Head of Power Platform & AI, genau. Zudem greift er auf jahrelange Erfahrung mit den YAVEON Produkten zurück und kennt deren Zusammenspiel wie seine Westentasche. Profitieren Sie von seiner Expertise und lassen Sie sich von ihm mitnehmen in die fachlichen Welten der YAVEON Software.

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