Digitalisierung in der Medizintechnik
Spätestens seit Beginn der Pandemie ist die Digitalisierung endgültig in allen Branchen angekommen. Sie erzeugt zahlreiche Potenziale und eröffnet neue Perspektiven – ganz besonders für die Medizintechnik und ihre Zukunftsaussichten.
25. Januar 2023
Herausforderungen wie Personalmangel, steigende Kosten und zunehmende Konkurrenz lassen sich mit digitalen Möglichkeiten effektiv angehen. Neue Heilmethoden, Miniaturisierung, eHealth und Homecare prägen den MedTech-Sektor. Gleichzeitig erhöhen immer mehr Regularien und Vorschriften den Bereich. Digitale Trends, Chancen, Hindernisse – wir werfen einen Blick hinter die Kulissen und finden heraus, wie sich die Digitalisierung auf die Medizintechnik auswirkt.
Chancen und Herausforderungen in einem: So entwickelt sich die Medizintechnik
Die Medizintechnikbranche ist ein entscheidender Bestandteil des Gesundheitssektors und befindet sich im Wandel. Die vergangenen Jahre haben teils erhebliche Änderungen verursacht. Für Unternehmen bedeutet das Herausforderung und Chance zugleich.
Es zeigt sich: Der Berg an Herausforderungen ist hoch. Um diese anzugehen und erfolgreich zu meistern, setzen viele Unternehmen aus der Medizintechnik auf Digitalisierung. Daraus ergeben sich zahlreiche Potenziale.
Potenziale und Chancen durch die digitale Medizintechnik
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Die größten digitalen Trends in der Medizintechnik
Digitale Medizintechnik und ihre Zukunftsaussichten haben viele Facetten. Einige sind:
Künstliche Intelligenz und Big Data
Künstliche Intelligenz (KI) birgt große Potenziale für die digitale Medizintechnik. Lernfähige Maschinen sind darauf ausgelegt, das Erstellen von Diagnosen sowie die Früherkennung von Krankheiten und Behandlungen zu erleichtern. Sie unterstützen Ärztinnen und Ärzte bei der Auswertung zum Beispiel von Ultraschall- und CT-Aufnahmen und erleichtern die medizinische Überwachung von Patienten. Indem medizinische Daten automatisiert erfasst werden, erzielen Behandlungspläne dank Künstlicher Intelligenz verbesserte Ergebnisse. Außerdem ermöglicht es KI, auch große Datenmengen – sogenannte Big Data – zu erfassen, zu verarbeiten und zu bewerten.
E-Health
Electronic Health, oder kurz E-Health, verlagert medizinische Kontakte, die bislang persönlich stattfanden, auf eine elektronische Ebene. Das beste und häufigste Beispiel: elektronische Sprechstunden, bei denen der Arzt den Gesundheitszustand via Webcam beurteilt. Tragbare Ultraschallgeräte ermöglichen es, bereits im Krankenwagen Aufnahmen zu erstellen und an die Klinik zu übersenden. Doch auch online-Terminkalender finden immer mehr Anklang. E-Health bringt viele Vorteile mit: Diagnostik ist nicht nur einfacher, sondern auch schneller möglich, Beratung erfolgt personalisiert und Therapien finden optimierter und mit besserem Zeitmanagement statt.
Sensorik und mobile Health (mHealth)
Es sind vor allem implantierte Sensoren, Wearables sowie spezielle Apps, über die Gesundheitsdaten beim Tragen automatisch erfasst werden. Die Tools fallen in die Kategorie des mobile Health, kurz mHealth, also Gesundheitstools, die standortunabhängig genutzt werden können. Eine große Chance beispielsweise für Herzschrittmacher, die Überwachung des Blutzuckers oder des Blutdrucks. All diese Tools machen den Alltag von Patientinnen und Patienten sicherer – und einfacher. Denn über mHealth ist es ebenso möglich, sich mit dem behandelnden Arzt digital auszutauschen.
Robotik und Vernetzung
Im OP werden sie bereits eingesetzt: Roboter. Sie unterstützen Operateure und Operateurinnen vor allem, wenn extrem hohe Präzision benötigt wird. Über Software verbinden Kliniken und Praxen außerdem nicht nur ihre eigenen Geräte miteinander, sondern binden über Schnittstellen auch Fremdgeräte an.
Individuell gefertigte Medizinprodukte
Medizinische Patientendaten digital zu erfassen und zu verarbeiten, ermöglicht es, Medizinprodukte individuell anzupassen. Schon heute ist es möglich, mittels 3-D-Druck Prothesen und Gelenke zu drucken, um so beispielsweise OPs vorzubereiten. Doch damit nicht genug: Für die Zukunft ist vorgesehen, auch Transplantationsorgane zu drucken.
So sieht erfolgreiche Digitalisierung in der Medizintechnik aus: Beispiele
Die Digitalisierung ist mit all ihren Facetten bereits fest in der Medizintechnikbranche angekommen und verankert sich immer mehr.
Ultraschall
Während ein Ultraschallgerät in der Vergangenheit mit hohen einmaligen Kosten verbunden war und sich fest an einem Standort befinden musste, lassen sich mobile, App-basierte Geräte heute gegen eine monatliche Pauschale anmieten und sind von unterwegs aus einsetzbar.
Aneurysma-Früherkennung
Ein weiteres prominentes Beispiel ist die Aneurysma-Früherkennung. Hausärzte messen dabei Pulskurven über Hände und Füße. Ein Algorithmus übernimmt die Auswertung und prognostiziert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Aortenaneurysma vorliegt.
Krebstherapien
Auch für Krebstherapien bietet die Digitalisierung der Medizintechnik große Potenziale. Bereits in der Früherkennung von Tumoren werden gut trainierte Datenmodelle für KI präzise eingesetzt und übersteigen dabei teils die Fähigkeiten des menschlichen Auges. Auf Basis von CT-Bildern und Laborwerten beurteilen Algorithmen die Tumorgröße, die Gewebestruktur sowie die Zusammensetzung. Ein weiterer Algorithmus errechnet die wahrscheinliche Überlebensdauer des Patienten oder der Patientin und zeigt anhand dieser auf, wie erfolgreich eine Therapie anschlägt.
Cochlea-Implantat
Menschen, die auf ein Cochlea-Implantat angewiesen sind, erwarten ebenfalls immense Fortschritte. Mittels CT-Aufnahmen, die die Größe der Hörschnecke aufzeigen, wertet ein Algorithmus das Patientenhörprofil aus. Aus der Kombination der Daten ergibt sich eine Empfehlung für die Herstellung des Implantats.
Auch in anderen Branchen halten digitale Technologien bereits Einzug und bieten verschiedenste Einsatzmöglichkeiten für die Optimierung der dort vorherrschenden Prozesse. Beispielsweise werden bei der Digitalisierung der Lebensmittelindustrie die gleichen Tools verwendet, jedoch ergeben sich komplett andere Potenziale und Anwendungsszenarien.
Software und der richtige Partner: So können sie unterstützen
Eine Vielfalt an Chancen steht also einer Vielfalt an Hindernissen gegenüber. Was tun? Wie schaffen es Unternehmen, den Spagat zu meistern und die Potenziale der Digitalisierung für sich zu realisieren? Ganz einfach: mit dem richtigen Partner, der das nötige Know-how mitbringt, und der passenden Software-Lösung wie Enterprise Resource Planning. Was nun noch fehlt, sind spezifische Funktionen für die eigene Industrie. ERP-Branchenlösungen wie YAVEON ProBatch sind der passende Weg.
Klingt gut, doch wie unterstützt YAVEON ProBatch die Digitalisierung der Medizintechnikbranche in der Praxis? Unter anderem so:
Fazit
Die Welt ist im Wandel. Auch in der Medizintechnikbranche ist das spürbar. Es sind Themen wie rechtliche Grundlagen, Digitalisierung, Wettbewerb, Fachkräftemangel und Urbanisierung, die Unternehmen umtreiben. Jeder einzelne Bereich bietet große Chancen – und ist gleichzeitig mit Hindernissen gespickt. Die Kunst besteht darin, Herausforderungen in Möglichkeiten zu verwandeln und entstehende Potenziale zu nutzen. Treffsichere Diagnosen, eine verbesserte medizinische Versorgung, die Überbrückung personeller Engpässe und niedrigere Kosten sind zusätzliche Chancen, die auf Unternehmen warten.
Doch wie lassen sich diese erfüllen? Eine bewährte und zukunftssichere Möglichkeit stellt Software dar. Zumeist ist es ein ERP-System mit der Möglichkeit, ein ganzes Universum an Anwendungen, Schnittstellen und Apps im Microsoft 365-Spektrum aufzubauen , mit dem sich Unternehmen aus der Medizintechnik sicher für die Zukunft aufstellen. Doch auch hier lauern Herausforderungen, denn nur, wenn die Lösung alle wichtigen Funktionen umfasst, ist sie wirklich hilfreich. Das Geheimnis ist die passende Branchenlösung gepaart mit einem Software-Partner, der das nötige Know-how mitbringt.
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